Eine Wildnis-Erlebnistour der Superlative. Begleiten Sie uns zusammen in einer kleinen Gruppe in die unberührte Wildnis der Subarktis im nördlichen Yukon. Bei dieser Expedition geht es hoch hinauf zum Wind River, einem recht schnell fließendem Wildwasserfluss in den Mackenzie Mountains.
Was man hier erleben kann, läßt sich kaum in Worte fassen: Phantastische, absolut unberührte Natur, eine Vielzahl von Tieren, glasklares, türkis schimmerndes Wasser und bizarre, hoch alpine Berge, deren Wände und Ausläufer bis unmittelbar an den Fluß reichen – eine wirklich unglaublich faszinierende und schöne Landschaft.
Während der insgesamt 18 Tage, die wir auf dem Wind und in den Bergen und Hochtälern verbringen, ist es mit ein wenig Glück möglich, Elche, Grizzlys, Karibus und Dallschafe aus unmittelbarer Nähe zu beobachten. Karibubullen kommen manchmal bis auf wenige Meter an unsere Zelte heran, die sie dann verwundert beobachten. Auch ist es schon passiert, daß eine Gruppe Karibus (Kühe und Kälber) morgens durch unser Camp lief, während wir verblüfft am Feuer saßen und den Kaffee schlürften. Diese Tiere kennen keine Menschen, und Jäger sind ihnen fremd. Kein Einheimischer kommt in diese Gegend zur Jagd, dafür ist der Fluß auch zu schwierig erreichbar. Am Wind lebt eine (fast unbekannte) Population von Dallschafen, und als wir diese sonst so scheuen Tiere das erste Mal sahen, kamen sie vom Berg zu uns herunter gelaufen um nachzusehen, wer wir eigentlich waren – kaum zehn Meter vor uns blieben sie ungläubig stehen.
Der Wind schlängelt sich auf einer Länge von etwa 200 km durch die schroffen Knorr- und Wernecke Berge des Mackenzie Massivs und kann nur mit dem Wasserflugzeug erreicht werden. Er ist einer der am wenigsten befahrenen Flüsse im Yukon und eine Tour auf diesem Fluß ist ein echtes Abenteuer und eine wirkliche Entdeckungsfahrt geeignet für erfahrene Paddler. Der Fluß ist recht schmal und am ersten Tag wird sehr viel geleint und gewatet – langsam aber wird er tiefer, kaum aber breiter. Die Schnellen betragen etwa Wildwasser Klasse 2, wobei es niemals langweilige, träge Stellen gibt.
Der Wind mündet schließlich, sobald er die Berge verlassen hat in den Peel River. Zwar ist es möglich, die Zivilisation über den Peel in Fort McPherson am Dempster Highway zu erreichen, doch stehen dem Kanuten dann mindestens acht vergleichsweise langweilige Paddeltage auf dem Peel bevor – wir ziehen es vor, uns an der Peel-River Mündung mit dem Wasserflugzeug wieder abholen zu lassen.